Ein Terminal Server (heißt inzwischen „Remote-Desktop-Service“) ermöglicht es Ihnen, aus der Ferne mit allen Anwendungen und Daten zu arbeiten, die im Unternehmen gespeichert sind – fast als wären Sie im Büro am Arbeitsplatz. Technisch funktioniert es ein bisschen wie Fernsehen, denn es werden nur die Pixel der Bildschirmoberfläche über die Leitung übertragen. Und das sind bei normalen Anwendungen wie Word oder Datenbanken viel weniger Daten, als wenn die ganze Datei über die Leitung übertragen werden müsste.
Das macht sich z.B. besonders bemerkbar, wenn ein Kollege darum bittet, mal eben aus der Ferne über die 60 MB große PowerPoint Präsentation zu schauen. Ein Verschicken per E-Mail ist bei der Größe unmöglich, aber per Terminal Server ist der Zugriff einfach, denn die große Datei bleibt auf dem Terminal Server.
Besonders sinnvoll ist ein Remote Desktop Server auch für den Zugriff auf zentral installierte Datenbanken, wie eine Warenwirtschaft oder CRM, welche auf Notebooks unterwegs nicht mitgenommen werden können. Selbst bei relativ langsamen Internetanbindungen ist es möglich, halbwegs zügig mit einem Remote Desktop Server zu arbeiten. Lediglich das Bearbeiten von Fotos oder gar Videos erfordert eine sehr schnelle Leitung als Anbindung.
Als Basis benötigt man einen normalen Windows Server und dazu je Client eine Zugriffslizenz von ca. 150.- € je User.
Auch Apple Nutzer können über einen Terminal Server ruckzuck auf Windows Anwendungen zugreifen – und der Zugriff auf den Terminal Server geht viel schneller als das Starten einer virtuellen Maschine auf einem Mac.